Ein herzliches Willkommen an den Freilichttheatern in Habkern!

Anlässlich des 750-jährigen Jubiläums unseres idyllischen Bergdorfs Habkern laden wir Sie herzlich zu einem besonderen kulturellen Ereignis ein: dem Freilichttheater «Ds Jahr ohni Summer». Dieses eigens für das Jubiläum geschriebene Stück entführt Sie in das Jahr 1816, als Europa von einem «Jahr ohne Sommer» heimgesucht wurde. Die Geschichte beleuchtet die Herausforderungen und Schicksale der damaligen Dorfbewohner Habkerns und schlägt zugleich eine Brücke zur Gegenwart.

Die Aufführungen finden im malerischen Blosmoos statt, einer Kulisse, die die Authentizität und Atmosphäre des Stücks unterstreicht. Lokale Vereine wie der Trychlerklub, der Jodlerklub, Fahnenschwinger und Alphornbläser bereichern die Inszenierung mit traditionellen Darbietungen und verleihen ihr eine besondere Note.

Wir freuen uns, Ihnen dieses einzigartige Theatererlebnis präsentieren zu dürfen, das Geschichte und Gegenwart miteinander verbindet und die reiche Kultur unseres Dorfes lebendig werden lässt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Der offizielle Vorverkauf für «Ds Jahr ohni Summer» startet am Montag, 2. Dezember 2024.

Ein Ticket kostet CHF 48.00. Sie können Ihr Ticket direkt unter dem folgenden Link bequem online kaufen. Vielen Dank für Ihr Interesse!

Rollstuhlplätze: Maximal 3 Rollstühle pro Aufführung, nur telefonisch buchbar, bitte reservieren Sie frühzeitig.

Im Berner Oberland hatte diese Wetterlage zur Folge, dass in den Gärten fast nichts wuchs und die Alpweiden erst im August für die Produktion von Käse zur Verfügung standen. Dadurch brach das Einkommen der Bauern ein und viele von ihnen waren in ihrer Existenz gefährdet. Hunger breitete sich aus.

In unserer Region hat man erst rund 100 Jahre später erfahren, wieso es damals «Ein Jahr ohne Sommer» gab. 1816 wusste man also nicht, ob nun jeder Sommer so sein würde oder ob es nur eine vorübergehende Laune der Natur war.

Das Theaterstück spielt auf zwei Ebenen und in verschiedenen Szenen.

1816
Die Taglöhnerfamilie wohnt in einer Hütte im Blosmoos. Der Vater geht normalerweise «z Alp» und kann – zusammen mit der Holzerarbeit im Winter und dem Ertrag, den seine Frau dem Garten entnimmt – seine Familie ernähren. Im Jahr 1816 sieht das anders aus. Auf den Alpen rund um Habkern wächst zu wenig Gras, um dort mit dem Vieh Käse produzieren zu können. Der Taglöhner hat also keine Arbeit und damit auch kein Einkommen. Im Garten, rund um die Hütte, wächst auch fast nichts Essbares. Dies ist existenzbedrohend, sind doch die meisten Familien in Habkern Selbstversorger. Die Situation spitzt sich noch zu, weil der Besitzer der Hütte seinen Zins trotz der schwierigen Situation einfordert.

Die Tochter des Taglöhners steht vor der Heirat mit einem Beatenberger Bauernsohn. Die Angst vor der gemeinsamen Zukunft lässt Pläne zum Auswandern aufkommen. Auswandern hiess aber damals für immer von der Familie weg gehen. Ein Zurückkommen wäre nicht mehr möglich. Ein schwieriger Entscheid für zwei junge Menschen.

2025
Lia, eine junge Frau, kommt mit dem vor Kurzem erschienenen Habkern-Buch ins Blosmoos, wo ihre Grossmutter während einem Spaziergang weilt. Lia fragt sie über das Jahr 1816 aus und erfährt, wie es damals wohl war.
Die Grossmutter gibt ihrer Grosstochter ihr Wissen von früher weiter und Lia wird in eine ihr bis anhin ganz unbekannte Welt geführt. In eine Welt, die – wie ihr mit den Spielern der Ebene 1816 gezeigt wird – ganz anders und vor allem enorm viel schwieriger als das heutige Leben in Habkern war.

Szenen
Das Theater wechselt immer wieder zwischen den beiden Ebenen. Und wechselt auch zu verschiedenen Schauplätzen. Die einzelnen Szenen werden vielmals durch das Einbinden der Habker-Vereine (Trychlerklub, Jodlerklub, Fahnenschwinger und Alphornbläser, Volkstanzgruppe und Volksmusikformation) verbunden. Aber auch zwei Jäger, die zufälligerweise der Hauptprobe (als diese wird das Theater gespielt) beiwohnen, tragen zur Vervollständigung des Stücks bei.